Verpackungslizenz für Kleingewerbe: Alles, was du wissen musst

Verpackungslizenz für Kleingewerbe: Alles, was du wissen musst

Die Verpackungslizenz ist für viele Kleingewerbe ein Thema, das oft erst bei der Geschäftsgründung oder dem Versand von Produkten aufkommt. Doch sobald du Produkte in Verpackungen an Endverbraucher verschickst, bist du laut Verpackungsgesetz (VerpackG) verpflichtet, deine Verpackungen zu lizenzieren. Hier erfährst du, was genau die Verpackungslizenz für Kleingewerbe bedeutet und wie du am besten vorgehst.

Was ist die Verpackungslizenz und warum brauchst du sie?

Seit 2019 verpflichtet das Verpackungsgesetz alle Unternehmen, die Verpackungen in den Verkehr bringen, für deren Recycling zu zahlen. Die Kosten, die durch die Lizenzierung entstehen, stellen sicher, dass Verpackungsmaterialien umweltgerecht entsorgt und wiederverwertet werden. Egal ob Großunternehmen oder Kleingewerbe: Die Verpflichtung gilt für alle, die ihre Produkte verpacken und an Endverbraucher verkaufen.

Wer muss als Kleingewerbe eine Verpackungslizenz beantragen?

Jedes Kleingewerbe, das Verpackungen nutzt, die am Ende beim Verbraucher landen, ist verpflichtet, sich an das Verpackungsgesetz zu halten. Dazu gehören unter anderem:

  • Versandverpackungen wie Kartons, Briefumschläge und Polstermaterialien
  • Produktverpackungen, die das Kleingewerbe selbst erstellt und verwendet
  • Füllmaterialien und andere Schutzverpackungen, die bei der Versendung notwendig sind

Es gibt nur eine Ausnahme: Falls du ausschließlich bereits lizenzierte Verpackungen nutzt (was selten vorkommt), entfällt die Lizenzierungspflicht. Für die meisten Kleingewerbe bedeutet das aber, dass eine eigene Verpackungslizenz notwendig ist.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Verpackungslizenz für Kleingewerbe

1. Registriere dich bei LUCID

Das erste, was du tun musst, ist die Registrierung im LUCID-Verpackungsregister. Diese kostenlose Registrierung ist Pflicht und schafft Transparenz, indem sie die Lizenzierung deiner Verpackungen öffentlich macht. Hier gibst du grundlegende Informationen über dein Gewerbe und die verwendeten Verpackungen an.

2. Wähle ein Duales System

Um die eigentliche Verpackungslizenz zu erhalten, musst du dich bei einem sogenannten Dualen System anmelden. Diese Systeme, wie z.B. Der Grüne Punkt, Interzero oder Reclay, kümmern sich darum, dass deine Verpackungen umweltgerecht entsorgt werden. Die Gebühren variieren je nach System und Verpackungsaufkommen, weshalb ein Vergleich sinnvoll ist.

3. Nutze Verpackungslizenz24.de für den Vergleich

Da die Angebote der Dualen Systeme unterschiedlich sind, kann es hilfreich sein, eine Vergleichsplattform wie Verpackungslizenz24.de zu nutzen. Hier kannst du kostenlos verschiedene Systeme und ihre Tarife vergleichen und das beste Angebot für dein Kleingewerbe finden. So sparst du dir nicht nur Zeit, sondern erhältst auch die Sicherheit, dass du das günstigste Angebot für dein Verpackungsvolumen wählst.

4. Meldung der Mengen und Gebühren

Je nach Menge und Art deiner Verpackungen zahlst du bei dem Dualen System eine Gebühr. Gib dazu an, wie viele Verpackungen du voraussichtlich in Umlauf bringst. Das Duale System berechnet dir daraufhin die Lizenzgebühr. Für Kleingewerbe mit geringem Verpackungsaufkommen gibt es oft günstige Einsteigertarife.

5. Jährliche Mengenmeldung

Am Ende eines jeden Jahres oder spätestens Anfang des Folgejahres musst du deine tatsächlich verwendeten Mengen erneut beim Dualen System und bei LUCID melden. Diese Datenpflege ist gesetzlich vorgeschrieben und sichert ab, dass alle Angaben korrekt und transparent bleiben.

Kosten der Verpackungslizenz für Kleingewerbe

Die Lizenzkosten hängen direkt vom Verpackungsvolumen und dem Verpackungsmaterial ab. Für ein Kleingewerbe mit nur geringen Mengen starten die Kosten oft im unteren zweistelligen Bereich. Trotzdem lohnt sich der Vergleich über Verpackungslizenz24.de, denn kleine Preisunterschiede können sich bei höheren Mengen schnell summieren.

Tipps zur Verpackungslizenz im Kleingewerbe

  • Vorsicht bei Bußgeldern: Die Verpackungslizenz ist Pflicht und Verstöße können schnell hohe Strafen nach sich ziehen.
  • Nachhaltigkeit im Blick behalten: Versuche, Verpackungen zu reduzieren oder nachhaltige Materialien zu nutzen. Das spart nicht nur Kosten, sondern verbessert auch das Image bei umweltbewussten Kunden.
  • Dokumentation ist wichtig: Halte fest, wie viele Verpackungen du in Umlauf bringst, um die jährliche Mengenmeldung korrekt und ohne großen Aufwand erstellen zu können.

Fazit: Für Kleingewerbe ist die Verpackungslizenz zwar eine gesetzliche Pflicht, kann aber durch Plattformen wie Verpackungslizenz24.de unkompliziert umgesetzt werden. Mit einer strukturierten Herangehensweise und einem jährlichen Update der Meldungen ist die Lizenzierung kein großes Hindernis mehr. So schützt du nicht nur die Umwelt, sondern auch dein Unternehmen vor möglichen Strafen.

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